11. Oktober 2023
Das Risiko für Afrikanische Schweinepest wird vom WLJV als HOCH eingeschätzt!
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine hoch ansteckende Tierseuche der Wild- und Hausschweine, die sich in den vergangenen Wochen immer weiter ausbreitet und mit Kroatien und Bosnien bereits das 22. bzw. 23. europäische Land erreicht hat.
Im Vergleich zum Vormonat hat sich die Anzahl der ASP-Ausbrüche bei Hausschweinenverdreifacht! Insbesondere das akute Geschehen in mehreren Balkan-Ländern ist in Hinblick auf die aktuelle Urlaubssaison und den intensiven Personenverkehr für Österreich besorgniserregend.
Es wird eindringlich vor der Mitnahme von Schweine- oder Wildschweinefleisch und von diesen Tieren stammenden Produkten aus betroffenen Gebieten (Polen, Kroatien, Litauen, Lettland, Nordmazedonien, Bosnien, Serbien, Rumänien, Griechenland und Italien) gewarnt.
Produkte aus privater Erzeugung, die nicht einer amtlichen Kontrolle im Herkunftsland unterzogen wurden, stellen ein großes Risiko für die österreichische Tierpopulation dar! Das ASP-Virus ist extrem lange in der Umwelt überlebensfähig, vor allem in Blut, Fleischprodukten und Kadavern.
Um Ausbrüche in der Wildschweinpopulation frühzeitig zu erkennen, sind österreichweit alle tot aufgefundenen und krankheitsverdächtigen Tiere der Veterinärbehörde zu melden. Zudem spielt die Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen eine wesentliche Rolle zur Vorbeugung einer Einschleppung in schweinehaltende Betriebe.
Besondere Vorsicht ist bei Jagdreisen in betroffene Länder geboten!