Der Wiener Landesjagdverband

Geschäftsstellen

In folgenden Wiener Bezirken finden Sie

Geschäftsstellen des Wr. Landesjagdverbandes

In folgenden Bezirken hat der Wiener Landesjagdverband Geschäftsstellen eingerichtet:

Die Geschäftsstelle 1 des Wiener Landesjagdverbandes ist für Wiener Jäger/innen der Bezirke 1 bis 9 und jene Inhaber/innen einer Wiener Jagdkarte zuständig, die ihren Wohnsitz außerhalb Wiens haben. Die Geschäftsstelle 1 ist somit die mitgliederstärkste Bezirksjägermeisterei Wiens, die jedoch keine bejagdbaren Flächen aufweist.

Als Ansprechpartner für die Stadtbevölkerung zum Thema Wildtiere in der Stadt ist BJM Schreckeneder ein kompetenter Berater, der aus seinem langjährigem Erfahrungsschatz Hilfestellung in vielen Fragen bieten kann.

Bei der Organisation diverser Veranstaltungen des Verbandes wie Landesjägertage, Trophäenbewertung, freiwilliges Übungsschießen, aber auch in der Jungjägerausbildung im Prüfungswesen ist BJM Schreckeneder in enger Zusammenarbeit mit den anderen Geschäftsstellen tätig.

Als besonderer Erholungsanziehungspunkt ist das Kurzentrum Oberlaa mit dem Kurpark, der Böhmische Prater, mehrere Stadtwanderwege, das nunmehr für die Erholung ausgestaltete Wienerberggelände und die Auflächen entlang der Donau bzw. entlang des Donaukanals zu erwähnen. Von diesen Flächen wurden ursprünglich ca. 300 ha noch im Rahmen eines Zwangsabschuss bejagt. Nunmehr ist eine reine Erholungsnutzung darauf, sodass in diesem Bereich kurzzeitig durch Wildseuchen in Folge des dichter gewordenen Wildbestandes nunmehr das Wild in diesem Bereich fast ausgestorben ist. Des Weiteren ist in diesem Zusammenhang auch das Gebiet der Wohlfahrtsaufforstung Laaerberg zu nennen.

4 Jagdreviere im 10. Bezirk
In der Geschäftsstelle 2 gibt es noch vier Jagdreviere im 10. Bezirk ist durch die Südlage und den Schotterboden, sowie der relativ kleinflächigen Landwirtschaftsstruktur noch ein relativ guter Niederwildbesatz, insbesondere ist auch noch ein ungefährdeter Rebhuhnbestand vorhanden. Auch ein gesunder Rehwildbestand konnte durch sorgsame Bejagung aufgebaut werden. Nunmehr ist durch die Schnellstraßenverbindung B 12 eine starke Trennung gegenüber der Jagdflächen von Niederösterreich gegeben. Im Bereich Simmering ist eine Bejagung äußerst schwierig da hier die Jagdflächen zum Teil durch intensiven Gemüsebau (auch Glashäuser) eingeschränkt ist, zum Teil umfasst dieses Revier auch noch Teile von Donauauen.

Aufgabenbereiche
Eine der wichtigen Aufgaben der Jagd in diesem Geschäftsbereich ist es natürlich den ausreichenden gesunden Wildbestand zu sichern, aber gleichzeitig dafür zu sorgen, dass keine Wildschäden insbesondere in den Weingärten bzw. Gemüseanbaugebieten auftreten. Ein Hauptaugenmerk wird auch darauf gerichtet die Hundehalter dazu zu bringen die jagdbaren Flächen nicht als Hundeauslauf (was zum Wildern des Hundes führt) zu nutzen. Dankenswerter weise wird dies von einem Teil der Bevölkerung unterstützt.

Keine Jagd am Zentralfriedhof
Im Besonderen sei darauf hingwiesen, dass es keine Jagd am Zentralfriedhof gibt.

Die Geschäftsstelle 3 des Wiener Landesjagdverbandes ist für die Wiener Jäger/innen der Bezirke 12 – 15 und 23 zuständig. Zu den Jagdgebieten, die zum Zuständigkeitsbereich von Bezirksjägermeister AR Ing. Günther Annerl gehören, fallen primär Eigenjagdgebiete der Magistratsabteilung 49 wie z.B. der Maurer Wald, der Lainzer Tiergarten und Hadersdorf. Angrenzend an diese befinden sich kleinere Eigenjagden bzw. eine Gemeindejagd.

BJM AR Ing. Günther Annerl ist ausgebildeter Förster und in der Magistratsabteilung 49 u.a. für das Personal, das Jagdhundewesen und die Jagdorganisation zuständig.

Arbeitsschwerpunkte

Ansprechpartner für die Bevölkerung:
Gerade durch die zunehmende Problematik mit Wildtieren in der Stadt, im speziellen im verbauten Gebiet, ist ein Ansprechpartner für die Bevölkerung besonders wichtig. Oftmals verzweifelte Anrainer suchen jemanden mit dem sie über derartige Probleme reden können. In den meisten Fällen kann eine fachmännische Beratung zum Erfolg führen.

Jagdliches Brauchtum:
Das jagdliche Brauchtum ist ein wesentliches Element der Jagd. Gerade in der heutigen Zeit ist die Pflege des Brauchtums wichtiger als je zuvor um den Stellenwert der Jagd in der allgemeinen Meinung positiv zu festigen. Einen wichtigen Anteil daran hat u.a. die Jagdmusik die sich durch eine Vielzahl von Auftritten der Wiener Jagdhornbläsergruppen bei der Bevölkerung sehr positiv etabliert hat.

Weiterbildungsveranstaltungen und Kontaktpflege:
Durch die Organisation diverser Veranstaltungen (z.B. Freiwilliges Übungsschiessen) ist neben der Verbesserung der jagdlichen Fertigkeiten auch das “Networking” zwischen den Teilnehmern besonders wichtig.

Mein Bestreben als Bezirksjägermeister ist die Forcierung der Arbeitsschwerpunkte – vor allem auch im Kontext zu den anderen Geschäftsstellen – und die aktive Mithilfe bei Vorhaben des Wiener Landesjagdverbandes.

Die Geschäftsstelle 4 betreut die Bezirke 16 bis 19 und umfasst somit die waldreichen Gebiete im Westen der Stadt.

Ich bin seit 1990 als Förster beim Forstamt der Stadt Wien tätig. Im Jahre 1994 wechselte ich von der Direktion des Forstamtes in das Revier Sievering im 19. Bezirk. 2011 wurde dieses Gebiet um den Waldbesitz der Stadt Wien im 17. und 18. Wiener Gemeindebezirk erweitert.

Meine Aufgabe sehe ich darin, in diesem wunderschönen Naherholungsgebiet den Einklang zwischen Wald, Wild und Tourismus herzustellen. Ich freue mich über jede Anregung, die mithilft, den Naturraum unserer Stadt zu verbessern.

Dem Bezirksjägermeister für die Bezirke 20 und 21 gilt die besondere Aufmerksamkeit den Gebieten rund um den Bisamberg.

Anwalt des Wildes sein

Im Interesse des Fortbestandes der Jagd in Wien sehe mich als Anwalt des Wildes und somit als Mittler zwischen den Beteiligten wie Landwirten, Jägern und anderen Naturnutzern. Darum bemühe ich mich einen konstruktiven Dialog zu fördern bzw. aufrecht zu erhalten. Wir alle wollen in einer möglichst naturbelassenen Landschaft leben, dazu gehört nun einmal auch das Wild. In diesem Sinne engagiere ich mich für Brauchtumspflege und offensiven Kontakt zur nicht jagenden Bevölkerung. Alte Traditionen aufrechtzuerhalten und gleichzeitig jungen Menschen den Zugang zur Jagd zu ermöglichen ist mein Bestreben.

Ing. Thomas Schön ist der Bezirksjägermeister für den 22. Bezirk, Geschäftsstelle 6 und zudem seit 2021 Landesjägermeister-Stellvertreter. Zu seinem Gebiet gehören die Reviere Breitenlee, Aspern, Lobau, Süßenbrunn und Essling. Arbeitsschwerpunkte sind:

Biotopförderung:
Die Biotopförderung, welche vom Land Wien gefördert wird, soll weiter betrieben, bzw. nach Möglichkeit noch verbessert werden. Die ohnehin, durch die in den letzten Jahren ständigen Bautätigkeiten (Straßen, Wohnsiedlungen), beeinträchtigten Reviere sollen dadurch wieder etwas aufgewertet werden.

Offene Kommunikation:
Selbstverständlich steht die Natur in unseren Revierteilen auch anderen Interessens- und Nutzergruppen, wie z. B. Radfahrern, Spaziergängern mit Hunden, Reitern etc, zur Verfügung, was wiederum mit der Einhaltung gewisser Regeln verbunden ist. Beispielsweise wird leider immer wieder beobachtet, wie Hunde abseits der Feldwege in den Feldern und Windschutzgürteln frei stöbern können, was zu einer erheblichen Beunruhigung des Niederwildes führt. Durch offene Kommunikation sollen diese Nutzer auch auf ihre Pflichten hingewiesen werden. Das diese Pflichten und Regeln auch tatsächlich eingehalten werden, ist mitunter nicht leicht durchzusetzen, jedoch für ein harmonisches Miteinander aller Nutzergruppen in unserer wertvollen Natur unbedingt erforderlich.

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